Expedition Nordkap: Tag fünf

14/07/2024

Hey ihr Lieben,

Heute war ein richtig aufregender Tag auf unserer Nordkap-Expedition! 516 Kilometer, eine Ländergrenze und eine Zeitumstellung - das volle Programm! Aber der Reihe nach:

Der Wecker klingelte um 5:30 Uhr. Der kurze Schlaf durch die Mitternachtssonne am Polarkreis machte uns zwar etwas müde, aber die Aussicht auf den Tag trieb uns an. Nach dem Frühstück hieß es Taschen packen und ab in den Bus. Es war anfangs recht ruhig, weil alle ihre Forschungsthemen vorbereiteten und ein paar Datenfehler von gestern korrigiert werden mussten. Zum Glück haben wir das schnell hinbekommen!

Plötzlich mussten wir stark bremsen – die ersten Rentiere kreuzten unseren Weg! Sogar weiße Rentiere haben wir gesehen, das war echt magisch! Um 8:45 Uhr machten wir die erste Pause an einer Tankstelle in Kittilä. Es ist wirklich beeindruckend, wie gut die Infrastruktur hier trotz der wenigen Menschen ausgebaut ist – das war auch ein Highlight unserer Infrastruktur-Forschungsgruppe.

Zwischen 12 und 13 Uhr legten wir eine Mittagspause in Enontekiö ein, einem kleinen finnischen Ort. Wir versuchten, Interviews zu führen, was gar nicht so einfach war, weil sonntags kaum jemand einkaufen geht und die Englischkenntnisse nicht überall top sind. Aber wir haben unser Bestes gegeben und ein paar gute Gespräche geführt.

Nach einer halben Stunde Fahrt waren wir in Norwegen! Die Landschaft veränderte sich total – die Wälder wurden kleiner und die Birken zahlreicher. Kurz hinter der Grenze hielten wir an einem See, um die Aussicht zu genießen und Wasserproben zu nehmen. Und natürlich haben wir unsere Uhren wieder auf Mitteleuropäische Sommerzeit gestellt.

Wir fuhren weiter durch eine atemberaubende Landschaft – große Seen, Moore, Berge und Birkenwälder überall. Gegen 14 Uhr stoppten wir an einem unscheinbaren Parkplatz und entdeckten nach einem kurzen Spaziergang einen beeindruckenden Wasserfall. Ein paar Fotos gemacht und weiter ging's nach Alta, unserem heutigen Ziel. Die Berge wurden immer höher und felsiger, das Tal enger und schließlich fuhren wir durch eine beeindruckende Schlucht. Um 15:45 Uhr kamen wir in unserem Hotel an – heute mal recht früh.

Um 16:30 Uhr machten wir uns auf zum Nordpolarmeer. Einige von uns wagten sich ins kalte Wasser – super erfrischend! Andere genossen einfach die Sonne und die wunderschöne Aussicht. Zurück im Hotel freuten wir uns auf eine warme Dusche und das Abendessen um 19 Uhr. Am Abend präsentierten wir dann die Ergebnisse unserer Forschungen und planten schon ein bisschen für morgen. Einige von uns können es kaum erwarten, wieder ins Meer zu springen!

Das war's für heute, Leute. Bis bald und liebe Grüße,

Alexandra

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